Datum: 20. Juli 2021 um 16:24 Uhr
Alarmierungsart: BlaulichtSMS, Pager, Sirene
Einsatzart: Brandeinsatz
Einsatzort: Prottes
Mannschaftsstärke: 16
Fahrzeuge: ELF, KDO, RLFA 2000
Weitere Kräfte: FF Angern, FF Mannersdorf, FF Ollersdorf, FF Prottes, FF Stripfing, FF Tallesbrunn
Einsatzbericht:
Am Dienstag, dem 20.07. 2021 wurde die Feuerwehr Matzen um 16:24 Uhr mittels Sirene, BlaulichtSMS und Pager zu einem Flurbrand (B1) auf die L19 zwischen Prottes und Angern beim Umspannwerk alarmiert. Bereits kurz nach der Alarmierung rückten insgesamt 16 Mann der Feuerwehr Matzen mit dem RLF, dem Kommandofahrzeug und dem ELF samt Drohnenausrüstung zum Einsatzort aus.
Bei Drescharbeiten war auf einem Feld eine Fläche von 15 bis 20 ha in Brand geraten. Der Landwirt konnte den Mähdrescher glücklicherweise noch rechtzeitig gesichert abstellen. Wegen des sehr starken Windes und der raschen Brandausbreitung musste aber über die BAZ Mistelbach die Erhöhung der Alarmstufe auf B3 und damit die Nachalarmierung weiterer Feuerwehren zur Brandbekämpfung veranlasst werden.
Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Schuller Reinhard traf ebenfalls an der Einsatzstelle ein und half beim Koordinieren der Einsatzkräfte. Mittels zweier C-Rohre, unserer Feuerpatsche und dem Schanzwerkzeug nahm auch die Feuerwehr Matzen den Kampf gegen die Flammen auf. Wichtige Aufgabe war es, das angrenzende Windrad zu schützen und die Ausbreitung des Brandes so schnell wie möglich zu verhindern. Wegen der schnellen Brandausbreitung kamen auch Bauern mit Grubbern und Scheibeneggen zur Hilfe.
Um die Wasserversorgung am Einsatzort sicherzustellen, fuhren die Tankwägen der Feuerwehren im Pendelverkehr immer wieder zum nächstgelegenen Hydranten die leeren Tanks auffüllen.
Auch die Drohne des Bezirksfeuerwehrkommandos, die in unserer Feuerwehr stationiert ist, wurde von der Feuerwehr Matzen zur Brandbeobachtung eingesetzt und ebenso wurde eine Brandsicherheitswache zur Beobachtung der Brandentwicklung eingerichtet. Ein benachbarter Windschutzgürtel musste ebenfalls geschützt und kontrolliert werden. Hier wurden immer wieder Glutnester entdeckt, welche abgelöscht werden musste. Die Feuerwehr Matzen hat dem Löschwasser ein sogenanntes „Netzmittel“ beigefügt, dies hat gegenüber unvermischtem Wasser den Vorteil, dass es die Oberflächenspannung bricht und somit tiefer in den Brandherd eindringen kann.
Nach ca. drei Stunden war der Einsatz beendet und es konnte an allen Einsatzabschnitten Brand aus gegeben werden. Auch unsere Feuerwehr konnte wieder abrücken und die Einsatzbereitschaft herstellen.