Im Oktober wurde die Monatsübung im Zuge einer technischen Einsatzübung abgehalten. Nachdem sich alle Kameraden am 17. Oktober um 10:00 Uhr umgezogen hatten, bekamen sie die Einsatzmeldung vom Ausbilder: Verkehrsunfall mit Menschenrettung, PKW in Seitenlage. Unverzüglich teilte der Einsatzleiter seine Mannschaft auf die Fahrzeuge auf. Kurz nach dem Ausrücken traf das erste Fahrzeug am Übungsort, unmittelbar neben dem Schloss Matzen ein. Bei der Erkundung wurde ein PKW in Seitenlage mit einem Leichtverletzten vorgefunden. Nachdem der Lenker nach dem Unfallhergang gefragt wurde, stellte der Einsatzleiter fest, dass ein zweiter Pkw verunfallt sein müsste und ein Kind abgängig war. Nach einer weiteren Erkundung in der Nähe konnte der Unfallgegner auf einem Abhang vorgefunden werden. Im Inneren waren zwei Insassen eingeklemmt und schwer verletzt. Unverzüglich lies der Gruppenkommandant des Rüstlöschfahrzeuges das Unfallwrack sichern und die Menschenrettung vorbereiten. Aufgrund der Steillage gestaltete sich die Rettung der Insassen als sehr kräfteraubend. Während der Rettungstrupp die Öffnung für den verletzten Fahrer schaffte, wurde bereits eine Schneise für den Abtransport durch die umliegenden Sträucher mittels Motorkettensäge geschaffen. Zeitgleich konnte der Fahrer des auf der Seite liegenden Fahrzeuges von der Mannschaft es Kommandofahrzeuges gerettet werden. Im Anschluss wurde mittels Drohne die Personensuche nach dem Kind eingeleitet. Nachdem die Fahrertür des zweiten Pkws entfernt wurde, konnte der Fahrer mittels Spineboard gerettet werden. Im Anschluss wurde die Türe des Beifahrers mit dem hydraulischen Spreizer geöffnet um ihn ebenfalls retten zu können. Nachdem alle Verletzten durch die Feuerwehr erstversorgt wurden, konnte mit der Fahrzeugbergung begonnen werden. Beide Fahrzeuge wurden mittels Abschleppachse wieder ins Feuerwehrhaus verbracht. Nach rund 2 Stunden konnten alle Silberhelme wieder ins Feuerwehrhaus zur Nachbesprechung und anschließenden Stärkung einrücken. Aufgrund der aktuellen Covid-Situation trugen alle Einsatzkräfte Mund-Nasenschutz und die Besprechung fand im Freien statt.