Online-Schulung

Online-Schulung „Digitale Tools“ im Rahmen des Bezirksführungsstabes (BFÜST) Gänserndorf am 27. April 2021

Genauso wie Großschadensereignisse und Unwettersituationen oft keinen Halt an Gemeindegrenzen machen, so ist auch unsere Feuerwehr Matzen gemeinsam mit den anderen Feuerwehren in unserem Bezirk in größere Institutionen und Einheiten eingebunden, um bei Großschadensereignissen vorbereitet zu sein.

Natürlich müssen auch auf dieser Ebene Übungen und Schulungen durchgeführt werden.

Der Katastrophenhilfsdienst (KHD)wurde pro Feuerwehrbezirk eingerichtet zur überörtlichen Hilfeleistung in Katastrophenfällen und bei größeren Schadenslagen zur Unterstützung und Ablösung von bereits eingesetzten Einheiten der Feuerwehren. Die KHD-Einheiten leisten überörtliche Hilfe z.B. bei Hochwasser, Vermurrungen, Waldbränden, Sturmschäden, Schneechaos, Rettungseinsätzen, Notversorgung der Bevölkerung, Suchtrupps nach Erdbeben, usw.

Die Führung der Feuerwehreinheiten obliegt im Katastrophenfall dem örtlich zuständigen Bezirksfeuerwehrkommandanten, welcher sich zur Koordination und Weitergabe des Bezirksführungsstabes (BFÜST) bedient. Dieser überwacht die erteilten Einsatzaufträge an die ihm unterstellten KHD-Einheiten und Sonderdienste und deren Durchführung.

Im Rahmen des BFÜST Gänserndorf wurde am 27. April von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr eine Online-Schulung zu den „Digitalen Tools“ im Rahmen des BFÜST angeboten. An dieser Schulung konnten alle interessierten KameradInnen und Kameraden im Bezirk teilnehmen und waren fast 100 Personen an dieser Schulung beteiligt.

Folgende Tools im Rahmen des BFÜST wurden in der Anwendung und anhand von Praxisbeispielen erklärt:

FDISK: Die Abkürzung FDISK steht für „Feuerwehrdateninformationssystem und Katastrophenschutzmanagement“. Kurzzusammenfassend ist FDISK die primäre Datendrehscheibe für alle Feuerwehrdaten in mehreren Bundesländern. Alle Teilbereiche der Feuerwehrverwaltung werden über eine gemeinsame Online-Plattform abgebildet. Keine aufwendigen Synchronisationen sind erforderlich, alle Daten sind jederzeit „live“ verfügbar und erweiterbar.

www.feuerwehr.gv.at: Damit steht allen NÖ Feuerwehren eine einheitliche und zeitgemäße Möglichkeit des Informationsaustausches zur Verfügung. Aber nicht nur e-Mail, auch der elektronische Datenspeicher in der Cloud steht allen zur Verfügung.  Möglichst offen, ohne künstliche Schranken, so lautet der Ansatz mit dem e-Mail, Skype und OneDrive zur Verfügung gestellt werden. Diese Plattform ist auf jedem modernen Browser verfügbar, auf die Postfächer kann per Webmail oder mit Outlook zugegriffen oder einfach mit einem Smartphone synchronisiert werden. Um einen Überblick über die vielen Postfächer, die wechselnden Funktionen zu behalten ist feuerwehr.gv.at an den Datenstand von FDISK gekoppelt. FDISK hat die Grunddaten damit bereits gespeichert.

Google My Maps: Google My Maps arbeitet mit verschiedenen Ebenen. Dank dieser Ebenen können mehrere Markierungen gebündelt werden, welche per Mausklick ein oder ausgeblendet werden können. Mit dieser Anwendung ergeben sich ebenfalls eine Unzahl von Kooperationsmöglichkeiten für unsere Feuerwehren (Vermerk von Standorten, Routen etc).

Nach einer abschließenden Diskussionsrunde wurde dieser interessante Schulungsabend beendet.