Am Mittwoch den 15.September 2021 fand im MuMok am Kirchenring in Raggendorf eine Unterabschnittsübung des Unterabschnittes 4 des Bezirksfeuerwehrkommandos Gänserndorf – bestehend aus den Freiwilligen Feuerwehren Matzen, Raggendorf und Klein-Harras – statt.
Das Übungsszenario bestand in einem Innenangriff mittels Atemschutz nach einem Gasexplosion in einem mehrstöckigen Einfamilienhaus. Es wurde von mehreren vermissten Personen ausgegangen, die Anzahl der Vermissten war jedoch unbekannt.
Nach dem Eintreffen der FF Raggendorf wurde durch den Atemschutz-Trupp mit der Schnellangriffsleitung im Erdgeschoss die Personensuche durchgeführt. Rasch konnte eine Person gefunden, und eine Menschenrettung mit Übergabe an den (fiktiv) anwesenden Rettungsdienst durchgeführt werden.
Der Atemschutz-Trupp unserer mitalarmierten FF Matzen unterstütze hierbei die Suche nach den vermissten Personen im Erdgeschoss.
Da das Obergeschoss über das Stiegenhaus nicht erreichbar war, wurde nach Anleitern der Ausschubleiter über ein Fenster im Obergeschoss mit einer Schnellangriffsleitung eingestiegen, um auch hier in den verrauchten Räumen die Personen- und Brandherdsuche durchzuführen. Dies wurde durch den Atemschutz-Trupp der FF Klein-Harras durchgeführt, welcher beim Anleitern durch die FF Matzen unterstützt wurde.
Im Obergeschoss konnte nach kurzer Zeit eine weitere Person lokalisiert und mittels Schleifkorbtrage unter Seilsicherung durch das Fenster und die Leiter nach unten verbracht und dem (fiktiv) anwesenden Rettungsdienst übergeben werden. Es wurde keine weitere Person im Obergeschoss gefunden, der Brandherd wurde rasch gelöscht.
Der Atemschutzsammelplatz wurde durch die FF Klein-Harras betreut.
Die FF Groß-Schweinbarth war mit dem Atemluftkompressor ebenfalls vor Ort.
Unsere FF Matzen war mit 8 Personen und ihrem RLF 2000 bei dieser Übung anwesend.
Bei dieser Gelegenheit wurde seitens der FF Matzen auch das neue Einsatzleitungsfahrzeug samt Drohnenausrüstung den übrigen Feuerwehren des Unterabschnittes vorgestellt und die einsatztechnischen Unterstützungsmöglichkeiten für einen Feuerwehreinsatz dargelegt.
Nach 2 Stunden Übungsdauer inklusive Übungs-Nachbesprechung mit insgesamt 30 Einsatzkräften der beteiligten Feuerwehren haben wir die Einsatzbereitschaft um 21:00 Uhr gemäß den Covid19-Vorgaben wiederhergestellt.