Am 8.Mai fand in Matzen eine Großübung statt. Übungsannahme war ein Brand im KIJUB Matzen mit mehreren vermissten Personen. An der Übung nahmen die Feuerwehren Raggendorf, Klein-Harras, Schönkirchen-Reyersdorf, Prottes, Spannberg, Groß Schweinbarth, Strasshof, Deutsch – Wagram und Matzen sowie das Rote Kreuz Gänserndorf, mit insgesamt 18 Fahrzeugen und 100 Mann teil.
Um kurz nach 14 Uhr schlug ein Rauchmelder in einem Zimmer des KIJUB Matzens an. Ein Mitarbeiter meldete dieses sofort beim Notruf. Aufgrund der Tageszeit wurde über die BAZ Mistelbach Alarmstufe B4 ausgelöst. Da die Drehleiter der Feuerwehr Gänserndorf wegen eines weiteren Einsatzes nicht verfügbar war, wurde die Teleskopmastbühne der Feuerwehr Deutsch-Wagram mitalarmiert.
Unverzüglich rückten die Florianijünger zum Übungsort aus. Die Feuerwehr Matzen traf nur wenige Minuten nach dem Alarm am KIJUB Matzen ein. Sofort machte sich Übungsleiter LM Rennthaler Roman auf den Weg, die Brandmeldeanlage auszulesen. Währenddessen rüstete sich ein Atemschutztrupp zur Menschenrettung aus. Nachdem der Brandmelder lokalisiert wurde und die Betreuerinnen am Evakuierungssammelplatz befragt wurden, erteilte der Übungsleitern den Befehl zur Menschenrettung vorzugehen und eine Einsatzleitung aufzubauen.
Kurz darauf rückten die alarmierten Feuerwehren der Nachbargemeinden an. Unverzüglich wurde die Drehleiter Strasshof in den Innenhof des Gebäudes beordert, um im Seitenflügel die vermissten Personen aus dem 1. Stock zu retten. Gleichzeitig bezog die Teleskopmastbühne vor dem Kinderheim Stellung um hauptstraßenseitig die Menschenrettung durchzuführen.
Durch die Rauchentwicklung kam es hinter dem Übungsort zu einem Folgeunfall. Ein Pkw kollidierte mit einer Hausmauer, wobei die beiden Insassen eingeklemmt wurden. Die Feuerwehr Raggendorf wurde mit der Menschenrettung beauftragt.
Parallel wurde von den insgesamt 8 Atemschutztrupps die vermissten Kinder aus dem Erdgeschoß und dem ersten Stock gerettet.
Nachdem alle 10 vermissten Personen aus dem Objekt befreit worden, konnte mit der Brandbekämpfung begonnen werden. Der Dachstuhlbrand wurde durch einen massiven Außenangriff bekämpft. Um die Übung so realitätsnah wie möglich zu gestalten, wurde ein Feuerwehrmann präpariert und in Brand gesteckt. Der brennende Florianijünger kam hinter dem Gebäude hervor gerannt und wurde sofort von dem richtig agierendem Trupp abgelöscht. Unverzüglich wurden einige Kameraden abgestellt, den Verletzten zu betreuen.
Nachdem Brand aus gegeben wurde und alle vermissten Personen gerettet wurden, konnte die Übung beendet werden.
Zum Abschluss durften die Kinder noch die Aussicht auf der Teleskopmastbühne genießen.
Nach der Übungsnachbesprechung wurden die Einsatzkräfte zu einer Stärkung ins Feuerwehrhaus geladen.
Die Feuerwehr Matzen bedankt sich bei den Feuerwehren für die gute Zusammenarbeit und Teilnahme an dieser Großübung. Außerdem danken wir den Betreuern und den Kindern des KIJUB Matzens und dem Standdienst des Roten Kreuzes sowie der großen Anzahl an Zusehern.